Die Pogba-Brder, Sturmgewehre und ein Heiliger 11FREUNDE

Publish date: 2024-11-12

Pes­cara Calcio, Crawley Town FC, Sparta Rot­terdam, Tours FC: Das nur ein Bruch­teil seiner Sta­tionen, denn ins­ge­samt kommt Mathias Pogba auf 14 Ver­eine in sieben Län­dern. Seine Kar­riere ist die eines zweit­klas­sigen Wan­der­vo­gels. Keine Frage, eine solche Odyssee durch die euro­päi­schen Unter­häuser hat seinen Reiz, doch mit der Kar­riere seines kleinen Bru­ders Paul konnte Mathias nie mit­halten. Sie liest sich anders: Man­chester United, Juventus Turin, Man­chester United, Juventus Turin. Auch wenn Mathias eine solche Lauf­bahn ver­wehrt geblieben ist, gerät er nun zuneh­mend in die Schlag­zeilen. 

Am Sams­tag­abend ver­öf­fent­lichte Mathias Pogba auf seinem Insta­gram-Kanal ein Video in gleich vier Spra­chen. Dort deutet er spek­ta­ku­läre Ent­hül­lungen über seinen Bruder Paul Pogba an, die er in den kom­menden Tagen ver­öf­fent­li­chen will. Der wie­derum mel­dete sich in einem State­ment seiner Anwälte zu Wort. Das Video käme nicht über­ra­schend. Eine orga­ni­sierten Bande würde ver­su­chen, 13 Mil­lionen Euro von ihm zu erpressen. Zu dieser Erpresser-Gruppe gehöre auch sein Bruder Mathias.

Ver­fluchter Mbappé

Wäh­rend der Län­der­spiel­pause im März 2022 habe Paul Pogba seine Familie in Lagny-sur-Marne besucht, berichtet der fran­zö­si­sche Nach­rich­ten­sender France­info. Doch der Kurz­ur­laub sei von alten Bekannten Pogbas gestört worden, die ihn in eine Woh­nung in Paris gezerrt und mit Sturm­ge­wehren bedroht haben sollen. Diese Kind­heits­freunde“ von Paul Pogba sollen 13 Mil­lionen Euro von ihm ver­langt haben. Warum? Für in der Ver­gan­gen­heit geleis­tete Sicher­heits­dienste“ in Man­chester. Seitdem habe es mehr­fach Ein­schüch­te­rungs­ver­suche gegeben, sogar am Trai­nings­ge­lände seines neuen, alten Ver­eins Juventus Turin.

Doch die Geschichte wird noch absurder. Paul Pogba sei wegen der mut­maß­li­chen Erpres­sung schon mehr­fach bei der Polizei gewesen. Laut France­info habe er dort aus­ge­sagt, dass ihm die Gruppe um seinen Bruder Mathias in einer ganz bestimmten Ange­le­gen­heit drohe. Dabei ginge es um PSG-Star Kylian Mbappé. Dem­nach wird Paul vor­ge­worfen, einen Mara­bout, einen isla­mi­schen Hei­ligen, enga­giert zu haben, um Kylian Mbappé zu ver­flu­chen. Die Erpresser drohten mit dieser Geschichte an die Öffent­lich­keit zu gehen. Der Juve-Spieler demen­tiert die Anschul­di­gungen.

Paul, du woll­test mich zum Schweigen bringen“

Weiter schreibt France­info, Paul Pogba habe bei der Ver­neh­mung erzählt, dass er mit seinen Jugend­freunden stets in Kon­takt geblieben sei und sie finan­ziell unter­stützt habe. Im Januar soll ein Freund aller­dings seine Kre­dit­karte benutzt haben, um ihm 200.000 Euro zu stehlen. Pogba habe ihn dar­aufhin aus seiner Woh­nung in Man­chester geworfen.

Mathias Pogba ver­sucht indes offenbar die Span­nung auf­recht zu erhalten. Neben den explo­siven Neu­ig­keiten“ über seinen Bruder verrät er in seinem Ankün­di­gungs-Video, dass er außerdem sehr wich­tige Dinge“ über Rafaela Pimenta ent­hüllen würde. Sie ist die Bera­terin seines Bru­ders und Nach­fol­gerin des kürz­lich ver­stor­benen Mino Raiola. Am Sonntag legte er via Twitter nach: Paul, du woll­test mich wirk­lich zum Schweigen bringen (…) Meine Ver­sion der Ereig­nisse kommt und im Gegen­satz zu dir habe ich Beweise für meine Aus­sagen und deine Lügen“.

Die Ant­wort aus dem Paul-Pogba-Lager ließ nicht lange auf sich warten: Leider kommen Mathias Pogbas jüngste Ver­öf­fent­li­chungen in den sozialen Medien nicht über­ra­schend und folgen anderen Ver­su­chen, Geld von Paul Pogba zu erpressen“, heißt es in der Erklä­rung seiner Anwälte, die auch von Rafaela Pimenta und Yeo Moriba, der Mutter der beiden Brüder, unter­zeichnet ist. Mathias genießt der­weil die Auf­merk­sam­keit. Ein ein­ziger Tweet und so viel Auf­re­gung, wow“, schreibt er auf Twitter. Ja, Wow! 

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